Monta Biaina – Trailtraum über Arco
am Gardasee
02.01.2020
Der Winter 2020 lässt auf sich warten. Nach einigen Tagen Skitouren und Skifahren in den Krimmler Tauern bei mäßigem Schnee sind wir nach Silvester zum Gardasee gefahren. Dort erwarteten uns tagsüber sonnige 10-12 Grad und leere Trails.
Einer davon führt über 1400Tm vom Monte Biaina bis hinab nach Varignano ein kleiner Ortsteil am Rand von Arco.
Uphill
Die Auffahrt startet an der Kirche in Varignano und beginnt gleich mal mit einer ordentlichen Rampe hinauf nach Padaro. Etwas flacher aber stets bergauf geht es die Straße weiter nach San Giovanni al Monte. Die Ausblicke werden schnell genial und nach 500Hm kommt ein kleiner Pausenplatz mit Aussicht zurück zum Gardasee. Nach weiteren 200Hm wird ein kleine Abstecher zum Kreuz am Dos del Clef mit Ausblicken ins Sarcatal, den Monte Stivio und die Bergkette bis hinauf zum Palon, dem Hausberg von Trient belohnt.
Immer weiter der wenig befahren Straße folgend kommt man nach San Giovanni al Monte. Wenn die Malga San Giovanni auf hat kehre ich mindest auf einen Cappuccino mit einem Stückchen Kuchen ein. Leider war die Hütte dieses mal im Winterschlaf.
Nach dem Rifugio endet der Teer recht schnell und man fährt auf einem Schotterweg weiter bis zur weitläufigen Wiese und Picknikplatz Prai da Gom auf ca. 1100m Höhe. Hier muss man gleich links in den ansteigenden Waldweg einbiegen und die Kurbelei wird anstrengender.
Auf den restlichen 300 Hm zum Gipfel wechseln sich dann fahrbare Stücke mit Schiebe- und ganz kurzen Tragestücken ab. Bei einer Stelle sollte man halbwegs gutes Gleichgewicht haben, das es für ca. 5m ziemlich Steil wird. Neuerdings hängt sogar ein Seil mit Knoten von oben herab. Bald darauf kann man auch die Ausblicke Richtung Brenta und die Gletscher der Adamello im Nordwesten erhaschen.
Das Gipfelkreuz sieht man wirklich erst 30m vor dem Gipfel, der Ausblick, der sich dann aber über den gesamten Gardasee öffnet ist wirklich spektakulär. Am besten ihr schaut euch das selbst mal an.
Downhill
Nach ausgiebiger Gipfelrast geht die Abfahrt nun immer am Kamm Richtung Süden entlang einer schmalen Pfadspur. Wenn der Pfad in den Wald eintaucht verschwindet er oftmals unter dem vielen Laub. Wären die roten Markierungspunkte nicht frisch und deutlich wäre es wirklich schwer dem Pfad zu folgen. Der Weg ist ziemlich steil und technisch anspruchsvoll. S3 ist glaube ich ganz fair. Kurz bevor man auf die Forststraße zum Bocca di Tovo raus kommt, kommt sogar ein Stück, das zumindest mir zu steil und verblockt zum fahren ist. Wer den Weg vom Gipfel hierher nicht fahren will geht vom Gipfel ca. 600m zurück und nimmt an der großen Wiese die Forststraße zum Bocca di Tovo
Einige wenige Tiefenmeter müssen nun auf der Forststraße vernichtet werden, bevor es rechts auf dem Piazzole Trail richtig flowig wird. Ab hier warten knapp 800Tm genialster Trail, die mit S1, Stellen S2, für den Gardasee wie schon gesagt super flowig sind.
Der Track Endet wieder in Varignano, aber zum Ausklang der Tour kann man entweder nach Arco und ein gepflegtes Bier im Cafe Trentino nehmen, oder nach Riva/Torbole und einem Sundowner am See genießen.
Wer eine kürze Runde sucht, kann auch nur den Piazzole Trail fahren und biegt dafür am Dos del Clef links ab Richtung Bocca di Tovo und kommt immer auf dem Hauptweg bleibend am Traileinstieg vorbei.
Besser kann 2020 nicht beginnen. Sonne und Trail satt, und das am 2. Januar.
Yepeaaa Reiner
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